Hierzu seien auch Gespräche mit der Türkei erforderlich, sagte er am Donnerstag im ARD-"Morgenmagazin". Man müsse mit der Türkei darüber reden, wie es eine Alternative geben zu dem ungeordneten Strom von Flüchtlingen geben könne.
"Es ist so, dass wir nicht darüber entscheiden im Augenblick, wie viele Menschen nach Europa kommen. Die Menschen kommen, weil sie vor Not und Leid und Elend fliehen", unterstrich Altmaier. Deshalb müsse man "an der Quelle dieser Entwicklung" dafür arbeiten, dass Ordnung entsteht. Im Inland müsse man dafür sorgen, "dass die Menschen nicht überfordert werden und die Herausforderungen bewältigen können".
Kräfte bündeln
Seine neue Funktion im Kanzleramt dokumentiere, dass die Bundesregierung die Kräfte bündeln wolle. "Wir wollen möglichst wenig Zeit verbringen mit interner Koordinierung, sondern wir wollen alle an einem Strang ziehen - Thomas de Mazière, Ursula von der Leyen, Herr Steinmeier und auch das Kanzleramt", sagte der Kanzleramtsminister.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte am Mittwochabend Forderungen nach einer sofortigen Begrenzung der Flüchtlingszahlen eine Absage erteilt. «Es gibt den Aufnahmestopp nicht», sagte sie in der ARD-Sendung «Anne Will». Gleichzeitig betonte sie, es müsse wieder zu geordneten und berechenbaren Verhältnissen kommen.