Der Kölner Dom soll auch am kommenden Wochenende ohne Einschränkungen geöffnet bleiben. Sollte die Situation rund um den AfD-Bundesparteitag eskalieren, seien allerdings Maßnahmen wie Einlasskontrollen denkbar, sagte der katholische Stadtdechant von Köln, Robert Kleine, am Mittwoch in der Domstadt.
Der AfD-Parteitag findet am Samstag und Sonntag unter großen Sicherheitsvorkehrungen statt. Angekündigt sind sechs große Demonstrationen mit mehreren zehntausend Teilnehmern. Die Polizei ist ab Donnerstag mit mehreren tausend Beamten in der Stadt präsent. Es handle sich um einen der größten Einsätze der vergangenen Jahre, sagte Polizeipräsident Jürgen Mathies im Vorfeld.
"Keine spezielle Einladung"
Auf die Frage, was passiere, wenn sich prominente AfD-Politiker den Dom anschauen wollten, antwortete Kleine, man könne und werde natürlich keine Hausverbote für den Kölner Dom erteilen. "Aber wir sprechen auch keine speziellen Einladungen aus." Oft gingen die Menschen durch die besondere Atmosphäre in dem Gotteshaus anders heraus, als sie hineingekommen seien. Vielleicht treffe das ja auch auf mögliche Besucher aus den Reihen der AfD zu, so Kleine. "Umkehrbereite sind immer willkommen", ergänzte er mit einem Lächeln.