Briefe an Kaiser und Päpste, an Freunde und Verwandte hat Angela Reinders ausgewählt - geschrieben an Höhe- und Wendepunkten der Geschichte, geschrieben in Not und Bedrängnis, wie der Brief des Widerstandkämpfers Dietrich Bonhoeffer vom 19. Dezember 1944 aus dem Gefängnis an seine Familie mit den weltbekannten Versen: „Von guten Mächten wunderbar geborgen / erwarten wir getrost, was kommen mag. / Gott ist bei uns am Abend und am Morgen, / und ganz gewiss an jedem neuen Tag“. Die Standhaftigkeit mit der Dietrich Bonhoeffer geglaubt habe und bis zum Ende eine große Zuversicht gelebt habe, das sei sehr beeindruckend, erzählt Angela Reinders im domradio.de Interview.
Besonders aufregend sei es gewesen, sich in das Archiv mit den Briefen von Jorge Bergoglio aus seiner Zeit in Argentinien einzuwühlen, sagt Angela Reinders: „Da merkt man schon ganz früh, dass er einen ganz anderen Ansatz hat, zu den Menschen hinzugehen. Die Kirche, die unterwegs zu den Menschen ist, spiegelt sich da schon in seiner Spiritualität“.