Angelusgebet in Rom

Mit dem Kreuz durch die Fastenzeit

Der Weg des Christen sei voll von Hingabe und Opfer, so Papst Franziskus am zweiten Fastensonntag in Rom. Wie Jesus sollten Gläubige ihr Kreuz annehmen.

Beim Angelusgebet in Rom (dpa)
Beim Angelusgebet in Rom / ( dpa )

Das Kreuz solle christliche Gläubige auf dem Weg durch die Fastenzeit "die Schwere der Sünde und den Wert des Opfers" Jesu immer mehr erkennen lassen, so Papst Franziskus. Er bezog sich beim Angelusgebet auf dem Petersplatz am zweiten Fastensonntag auf die Transfiguration Jesu auf dem Berg Tabor aus, von der das Matthäusevangelium erzählt (Mt 17,1-9).

Mit Christus sterben und auferstehen

"Der verklärte Jesus auf dem Berg Tabor wollte den Jüngern seine Herrlichkeit nicht zeigen, um zu verhindern, dass sie den Weg des Kreuzes gehen, sondern um ihnen zu zeigen, wohin dieser führt. Wer mit Christus stirbt, wird mit Christus wiederauferstehen. Und das Kreuz ist die Tür der Auferstehung. Wer mit ihm zusammen kämpft, wird mit ihm siegen", so der Papst.

Weiter sagte er: "Das ist die Botschaft der Hoffnung, die Jesu Kreuz beinhaltet, sie appelliert an die Stärke unserer Existenz. Das christliche Kreuz ist kein Hausrat oder ein Ornament, sondern ein Verweis auf die Liebe, mit der sich Jesus geopfert hat, um die Menschheit vom Bösen und von der Sünde zu retten."

Vorbereitung auf den "Skandal der Kreuzigung"

Der Papst erinnerte daran, dass sich Jesus nicht als mächtiger und ruhmsüchtiger Herr geriert habe, sondern als "demütiger und unbewaffneter Diener". Die Offenbarung auf dem Berg der Verklärung war in dem Sinne eine Vorbereitungsmaßnahme auf den "Skandal der Kreuzigung". Franziskus rief an dieser Stelle die Gläubigen dazu auf, sich in der Fastenzeit mit Buße auf das Osterfest vorzubereiten:

"Betrachten wir in dieser Fastenzeit mit Hingabe das Bild des Kreuzes, Jesus am Kreuz: es ist ein Symbol des christlichen Glaubens, das Sinnbild Jesu, der für uns starb und wiederauferstand. Bemühen wir uns darum, dass das Kreuz die Etappen unserer Fastenzeit prägt, damit wir immer mehr verstehen die Schwere der Sünde und den Wert des Opfers verstehen, mit dem der Erlöser uns gerettet hat, uns alle."


Quelle:
rv