Anhaltische Landeskirche nimmt neuen Wahlanlauf

Erster Anlauf war gescheitert

Die Evangelische Landeskirche Anhalts unternimmt einen neuen Versuch zur Wahl eines Kirchenpräsidenten. In einer nicht öffentlichen Sitzung der Landessynode beschlossen die Kirchenparlamentarier, das Verfahren wieder aufzunehmen.

Symbolbild Abstimmung / © Julia Steinbrecht (KNA)
Symbolbild Abstimmung / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Wie die Landeskirche dem Evangelischen Pressedienst (epd) mitteilte, soll die Wahl des oder der Leitenden Geistlichen noch vor dem Zusammentreten der neuen Synode im Frühjahr 2024 stattfinden.

Bei einer Sondersynode Ende September war die Wahl im ersten Anlauf gescheitert. Keiner der beiden Kandidaten, Birgit Neumann-Becker und Georg Neugebauer, erhielt die notwendige Stimmenzahl der Synodalen.

Der Kirchenpräsident der Evangelischen Landeskirche Anhalts, Joachim Liebig / ©  Heike Lyding (epd)
Der Kirchenpräsident der Evangelischen Landeskirche Anhalts, Joachim Liebig / © Heike Lyding ( epd )

Der bisherige Kirchenpräsident Joachim Liebig ist seit 2008 im Amt und tritt zum 1. März 2024 in den Ruhestand.

Kleinste der Evangelischen Kirche in Deutschland

Die Synode ist das Parlament der Landeskirche und besteht aus 41 Mitgliedern.

Die anhaltische Landeskirche hat aktuell rund 26.250 Mitglieder. Sie ist die kleinste der 20 Mitgliedskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ist die Gemeinschaft der 20 evangelischen Landeskirchen in der Bundesrepublik. Wichtigste Leitungsgremien sind die EKD-Synode mit ihren Mitgliedern, die Kirchenkonferenz mit Vertretern der Landeskirchen sowie der aus ehrenamtlichen Mitgliedern bestehende Rat. Sitz des EKD-Kirchenamtes ist Hannover.

Synode der EKD / © Norbert Neetz (epd)
Synode der EKD / © Norbert Neetz ( epd )
Quelle:
epd