Anteilnahme zum Tod von Peter Hintze

 (DR)

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) würdigte Hintze als "Mann des offenen Wortes, aber auch des Ausgleichs". Der studierte Theologe habe aus seinem christlichen Glauben die Kraft für seine politische Arbeit gezogen, fügte Merkel hinzu. Er habe seinen Glauben zum Fundament seines Handelns gemacht, so die Bundeskanzlerin: "Peter Hintze zeichnete sich durch klare Positionen aus und verteidigte seine Überzeugungen mit großer Leidenschaft und Sachkenntnis".

Bundespräsident Joachim Gauck kondolierte Petra Hintze zum Tod ihres verstorbenen Mannes. Mit seinem "unermüdlichen Einsatz zum Wohle unseres Landes hat Peter Hintze sich über alle Parteigrenzen hinweg große Anerkennung erworben". Hintze sei in allen seinen zahlreichen Ämtern ein hoch angesehener Repräsentant der deutschen Demokratie gewesen, so Gauck: "Mir werden seine Leidenschaft für die res publica, seine Geradlinigkeit, seine Warmherzigkeit und seine besondere Fähigkeit, dem anderen zuzuhören, immer in Erinnerung bleiben.

Thomas Oppermann, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, erklärte in Berlin: "Peter Hintze stand in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Diskurses für eine liberale Politik - nicht zuletzt darum habe ich ihn sehr geschätzt." In Erinnerung bleiben werde ihm "sein warmherziger rheinländischer Humor, den ich des Öfteren kennenlernen durfte", fügte Oppermann hinzu.

Dazu erklärten die Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt und Anton Hofreiter, Hintzes Engagement vor allem in ethischen Debatten wie etwa um die Präimplantationsdiagnostik oder die Sterbehilfe habe mit dazu beigetragen, "dass der Bundestag das Forum unserer in Gesellschaft ist, in dem diese ethischen Fragen würdevoll und angemessen diskutiert und entschieden werden". (epd)