US-Bischöfe zählen 100 Fälle von Kirchen-Vandalismus

"Antikatholischer Vandalismus"

In einer neuen Statistik hat die US-Bischofskonferenz die 100 Fälle von Vandalismus gegenüber katholischen Kirchen und Denkmälern dokumentiert. Diese gehen von Graffitis bis hin zu Brandanschlägen auf Gotteshäuser.

Spraydose, Graffiti im Hintergrund / © Markus Gann (shutterstock)
Spraydose, Graffiti im Hintergrund / © Markus Gann ( shutterstock )

Die Vorfälle reichten "vom Tragischen bis zum Obszönen", so die Ausschussvorsitzenden für Religionsfreiheit und innerstaatliche Gerechtigkeit, Kardinal Timothy Dolan und Erzbischof Paul Coakley, in einer gemeinsamen Erklärung am Donnerstag (Ortszeit).

Die aufgeführten Beispiele reichen demnach von Zerstörungen religiöser Statuen sowie Graffitis auf Kirchenwänden bis hin zu Brandanschlägen auf Gotteshäuser. Dokumentiert seien Vorfälle aus 29 US-Bundesstaaten von Mai 2020, als die Bischofskonferenz begann, die Übergriffe systematisch zu erfassen, bis einschließlich des laufenden Monats Oktober.

Zusammenarbeit mit Justizbehörden

Auch wenn die Täter in ihrem Vorgehen etwa gerechte Vergeltungsaktionen sähen, die sich auf Fehler der Kirche in der Vergangenheit bezögen, müssten "diese Zerstörungen aufhören", heißt es in der Erklärung. Die Bischöfe seien bereit, "in Gebet und Versöhnung die Hand zu reichen". Zugleich forderten sie Politiker auf, die Anschläge zu verurteilen, und dankten den Justizbehörden für die Verfolgung jedes einzelnen Falles.

Der jüngste Fall von Vandalismus liegt erst wenige Tage zurück: Am 11. Oktober besprühten Unbekannte die Fassade der Kirche Saint-Peter in Los Angeles mit Farbe.


Jesusstatue mit US-Flagge / © Bradley Birkholz (KNA)
Jesusstatue mit US-Flagge / © Bradley Birkholz ( KNA )
Quelle:
KNA