Sie richten sich demnach gegen jüdische oder als jüdisch vermutete Personen und/oder deren Eigentum, gegen Institutionen der jüdischen Gemeinschaft sowie religiöse Einrichtungen. Diese Definition ist rechtlich nicht bindend.
Antisemitismus wird demnach zum Beispiel häufig genutzt, um Juden dafür verantwortlich zu machen, "warum Dinge falsch laufen". Er schreibt Juden zudem negative Charaktereigenschaften und finstere Stereotype zu. Als weiteres Beispiel wird der Aufruf zum Töten oder Verletzen von Juden im Namen einer rassistischen Ideologie oder aus religiös motiviertem Extremismus heraus genannt.
Mit der IHRA, der heute 31 Mitgliedstaaten angehören, wollen Regierungen und Experten die Forschung und das Gedenken an den Holocaust stärken und voranbringen. Es geht aber auch um eine Art Frühwarnsystem für gegenwärtige Völkermorde. Unterstützt werden zum Beispiel Entscheidungsträger, Vertreter von Regierungen und auch Nichtregierungsorganisationen. Der Anstoß zur IHRA kam 1998 vom früheren schwedischen Ministerpräsidenten Göran Persson. (kna)