US-Bischof ruft zum virtuellen "March for Life" auf

Appell an Katholiken

Er findet in diesem Jahr nur virtuell statt. Doch der Vorsitzende des Lebensschutz-Ausschusses der US-Bischofskonferenz, Erzbischof Joseph Naumann, bittet die Katholiken um rege Beteiligung am traditionellen "March for Life".

Abtreibungsgegner beim "March for Life" / © Andrew Harnik (dpa)
Abtreibungsgegner beim "March for Life" / © Andrew Harnik ( dpa )

Wegen der Pandemie findet der Marsch am 29. Januar, der sich insbesondere gegen Abtreibung richtet, nur online statt. Laut Catholic News Agency lobte Naumann im Namen seiner Bischofskollegen die Organisatoren für ihre Entscheidung, den Marsch von der Straße ins Netz zu verlegen.

Als Grund dafür gaben die Veranstalter neben der gesundheitlichen Gefährdung der Teilnehmer durch Covid-19 auch die angespannte Sicherheitslage nach dem gewaltsamen Protest von Trump-Anhängern im Kongress am 6. Januar an.

Jährliche Demonstration

Der "March for Life" ist eine seit 1974 jährlich stattfindende Demonstration von Abtreibungsgegnern in Washington. Anlass ist der Jahrestag der Entscheidung des Obersten Gerichts der Vereinigten Staaten im Fall "Roe vs. Wade" vom 22. Januar 1973. In dem Grundsatzurteil erklärten die Richter Schwangerschaftsabbrüche zur Privatangelegenheit. Ziel des Marsches ist es seitdem, diese Entscheidung rückgängig zu machen.


Ein Plakat bei einer Pro-Life-Demonstrant in Washington / © Tyler Orsburn (KNA)
Ein Plakat bei einer Pro-Life-Demonstrant in Washington / © Tyler Orsburn ( KNA )

Abtreibungsgegner demonstrieren in Washington - "March for Life" (24.01.2020) / © Steve Sanchez Photos (shutterstock)
Abtreibungsgegner demonstrieren in Washington - "March for Life" (24.01.2020) / © Steve Sanchez Photos ( shutterstock )
Quelle:
KNA