In den neuen Folgen erlebt Schwester Hanna Jakobi (Janina Hartwig) wieder Auseinandersetzungen mit Bürgermeister Wolfgang Wöller (Fritz Wepper). Der wird zum Ableisten von 100 Sozialstunden im Kloster verurteilt. Grund dafür ist, dass er mit seinem Spezl Hermann Huber (Wolfgang Müller) nach seiner erfolgreichen Wiederwahl im Feierwahn den Vorgarten des Oppositionsführers Lehmann verwüstet hat.
Als Wöller im Klosterwald in einen vergessenen Höhlenschacht fällt, entdeckt er dort alte Wandmalereien. Schon träumt er von einer gewinnbringenden Touristenattraktion, wie es sie etwa im französischen Lascaux gibt. Auch für Hanna wird es turbulent. Denn die neue Oberin Theodora (Nina Hoger) will aufgrund der maroden Finanzsituation des Ordens jede mögliche Einnahmequelle für das Kloster erschließen. So soll Hanna die von Schwester Agnes (Emanuela von Frankenberg) entwickelte Gesichtscreme vermarkten.
Schwester Hanna als gutes Beispiel für die Wirklichkeit
Die Serie ist seit 2002 in der ARD zu sehen. Seit Staffel 14 ist Jürgen Werner als Nachfolger von Michael Baier für die Drehbücher verantwortlich. Den Erfolg der Serie erklärt er damit, dass es einfach Spaß mache zuzuschauen. Die Figuren hätten zwar Probleme, aber es gebe immer eine Lösung und ein Happy End, sagte Werner der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Im deutschen Fernsehen seien solche Geschichten selten geworden: "Dabei sehnen sich die Zuschauer danach, mal etwas anderes als Mord und Totschlag zu sehen."
Als positiv charakterisierte Werner die Rolle von Schwester Hanna. Die Menschen hätten in einer Notlage den Wunsch, dass jemand da sei, der sich ganz ohne Hintergedanken um sie kümmere. Hanna nehme den Menschen als Menschen und versuche, ihm zum helfen. "Übrigens, wenn wir im Moment nicht Menschen hätten, die Zeit und Kraft opfern, um etwa Flüchtlingen zu helfen, dann hätten wir viel mehr Probleme", gab der Autor zu bedenken. Schwester Hanna sei solch ein schönes Beispiel. "Sind wir froh, dass es solche Menschen auch in Wirklichkeit gibt."