Das Fußball-Herz von Papst Franziskus schlägt beim Spiel zwischen Italien und Argentinien an diesem Mittwoch für beide Mannschaften. "Es wird sehr schwer für mich, zu einem Team zu halten", sagte er bei einer Privataudienz für die Spieler am Dienstag im Vatikan. Er bat die Superstars Lionel Messi, Gianluigi Buffon und Mario Balotelli um ein faires Spiel. Sie seien für die Fans Vorbilder, "im Guten wie im Schlechten".
"Gebt ein Beispiel für Treue, Respekt und Menschlichkeit", mahnte Franziskus. Die Spieler sollten nicht vergessen, dass sie zuallererst Menschen seien und erst dann Champions.
Der argentinische Papst und Bischof von Rom, der selbst ein großer Fußballfan ist, bat die Fußballer, für ihn zu beten: "Denn ich stehe auch auf dem 'Feld', auf das Gott mich gestellt hat." An den italienischen Stürmer Balotelli gerichtet, sagte er: "Hier im Vatikan werfen sie mir vor, dass ich undiszipliniert sei, aber habt ihr verstanden, aus welchem Volk ich komme?"
Zu dem Freundschaftsspiel am Mittwoch hatte Franziskus zahlreiche Einladungen erhalten. Er werde aber nicht selbst im Stadion in Rom erscheinen, versicherte Vatikansprecher Federico Lombardi bereits vor einigen Tagen.
Die Spieler zeigten sich von dem Empfang in der Sala Clementina beeindruckt. Mit diesem Papst sei es leichter, ein besserer Mensch zu werden, sagte Italiens Nationaltorwart Buffon. Der argentinische Stürmerstar Messi schrieb dem Papst in einer Grußbotschaft, er hoffe, dass Christus dessen Werk für die Kinder, Verwundbaren und Notleidenden erleuchten werde.