Asiatische Bischöfe gegen Verbreitung fossiler Brennstoffe

Vertrag gefordert

Die katholischen Bischöfe Asiens unterstützen die internationale Kampagne für einen Vertrag über die Nichtverbreitung fossiler Brennstoffe. Dieser sei "ein entscheidendes Element bei der Bewältigung der drohenden Klimakrise".

CO2-Emissionen durch ein Kraftwerk / © Frank Rumpenhorst (dpa)
CO2-Emissionen durch ein Kraftwerk / © Frank Rumpenhorst ( dpa )

So wird Allwyn D'Silva, zuständiger Bischof der Föderation Asiatischer Bischofskonferenzen (FABC), vom asiatischen Pressedienst Ucanews (Freitag) zitiert. Die FABC werde ihre Bestes geben, um den Vertrag bei der nächsten internationalen Weltklimakonferenz zu erreichen. "Wir alle sind uns der Gefahren des Klimawandels bewusst", sagte D'Silva in einer Videobotschaft an die Teilnehmer eines Treffens des globalen katholischen Klimaschutzforums "Laudato Si-Bewegung".

Soll Klimaabkommen ergänzen

Der Block pazifischer Nationen unter Führung der Südseestaaten Tuvalu und Vanuatu fordert einen Vertrag gegen die Verbreitung fossiler Brennstoffe. Weder im Klimaabkommen von Paris noch im Ergebnis der "27. Conference of the Parties" (COP) seien fossile Brennstoffe wie Öl und Gas erwähnt worden, heißt es auf der Website fossilfueltreaty.org. Ein solches internationales Abkommen sei daher nötig zur Ergänzung anderer Klimaabkommen und -verträge. COP ist der offizielle Name der internationalen Klimakonferenzen. Die COP28 findet von 30. November bis 12. Dezember in Dubai statt.

Enzyklika "Laudato si"

Klimawandel, Artenvielfalt, Trinkwasser: Diese Themen bestimmen die Umweltenzyklika von Papst Franziskus. Er wendet sich damit an "alle Menschen guten Willens" - und erklärt, warum eine ökologische Umkehr auch soziale Gerechtigkeit bedeutet. Papst Franziskus hat die reichen Industrienationen zu einer grundlegenden "ökologischen Umkehr" aufgefordert, um globale Umweltzerstörung und Klimawandel zu stoppen.

Deutsche Ausgabe der Enzyklika "Laudato si" / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Deutsche Ausgabe der Enzyklika "Laudato si" / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA