Auch 2007 kommen auf die Schüler in Nordrhein-Westfalen wieder Änderungen zu

Die Nachrichtenagentur ddp dokumentiert im Folgenden die Änderungen.


Sprachstandserhebungen bei Vierjährigen:
Ab März kommenden Jahres nehmen erstmals alle Kinder zwei
Jahre vor der Einschulung an einer Sprachstandserhebung teil. Ziel
ist, rechtzeitig Defizite zu erkennen und durch eine gezielte Sprachförderung gegensteuern zu können. Eine gut ausgebildete Sprachkompetenz gilt als Schlüssel für erfolgreiches Lernen. Die Erhebungen finden an Grundschulen statt. Insgesamt werden voraussichtlich rund 180 000 Kinder getestet.

Zentralabitur: Zwischen Ende März und Ende April 2007 findet die Premiere des Zentralabiturs an den nordrhein-westfälischen Gymnasien und Gesamtschulen statt. Dann werden erstmals die Fragen für die schriftlichen Abiturprüfungen zentral gestellt. Auf diese Weise soll unter anderem die Vergleichbarkeit der Ergebnisse erhöht werden. Betroffen sind rund 60 000 Schüler der Jahrgangsstufe 13.  

Zentrale Prüfung am Ende der Klasse Zehn: Etwa 200 000 Schüler der Klassen zehn in den Haupt-, Real- und Gesamtschulen sowie den Gymnasien schreiben zwischen Ende April und Anfang Mai 2007 zum ersten Mal zentrale Abschlussprüfungen, und zwar in Deutsch, Mathematik und einer Fremdsprache. Ziel ist unter anderem eine bessere landesweite Vergleichbarkeit der Leistungen. Die endgültige Zeugnisnote in den drei Fächern basiert zur Hälfte auf der Leistung bei der Prüfung und zur anderen Hälfte auf der Vornote.  

Einführung von Kopfnoten: Mit dem Schuljahr 2007/2008 werden auf den Zeugnissen in Nordrhein-Westfalen wieder Kopfnoten für das Arbeits- und Sozialverhalten eingeführt. Diese Noten können durch Beschreibungen ergänzt werden. Zudem wird in einem Bemerkungsfeld besonderes schulisches oder außerschulisches Engagement gewürdigt, wie die Mitarbeit in einer Schülervertretung oder bei einer Schülerzeitung.   

Frühere Einschulung: Der Stichtag für das Einschulungsalter wird beginnend mit dem Schuljahr 2007/2008 schrittweise vom 30. Juni auf den 31. Dezember verlegt. Im kommenden Jahr ist er auf den 31. Juli datiert. Durch die frühere Einschulung soll die Zeit, in der Kinder besonders lern- und aufnahmebereit sind, künftig effektiver genutzt werden.