Vatikan verteilt Covid-19-Auffrischimpfungen

Auch der Papst wird gepikst

Im Vatikan hat Mitte Oktober die dritte Impfrunde gegen Covid-19 begonnen. Vorrangig erhielten derzeit Personen über 60 und verschiedene Risikogruppen die Auffrischimpfung, erklärte Vatikansprecher Matteo Bruni am Mittwoch.

Papst Franziskus besucht Bedürftige, die ihre zweite Covid-19-Impfung erhalten / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus besucht Bedürftige, die ihre zweite Covid-19-Impfung erhalten / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Der Vatikan hatte Mitte Januar mit der Verabreichung des Biontech-Pfizer-Vakzins an Mitarbeiter und deren Familienangehörige begonnen und die Impfkampagne binnen weniger Monate abgeschlossen.

Dem Vernehmen nach wurden zuerst die Mitarbeiter des Gesundheitsdienstes geimpft. Papst Franziskus (84) folgte als erster Staatsbürger des Vatikanstaates. Wann er seine dritte Impfung erhalten soll, wurde nicht mitgeteilt.

Impfverweigerern drohen Sanktionen

Bereits im vergangenen Dezember hatte der Vatikanstaat seinen Bürgern und den Angestellten der Kurie angeboten, sich für die Impfung anzumelden und nachdrücklich dafür geworben. Impfverweigerern drohten Sanktionen. Die Beschäftigten vatikanischer Einrichtungen und die ständigen Bewohner des 44 Hektar großen Territoriums umfassen nur wenige Tausend Personen.

Seit Monatsbeginn gelten im Vatikan verschärfte Anti-Covid-Regeln. Laut diesen müssen alle Mitarbeiter und Besucher nachweisen, dass sie mindestens einmal gegen Covid-19 geimpft, genesen oder getestet sind.

Das entspricht in etwa der sogenannten 3G-Regel in Deutschland. Wer keinen entsprechenden Nachweis vorlegen kann, darf nicht zur Arbeit kommen, gilt als unentschuldigt abwesend und bekommt kein Arbeitsentgelt.


Quelle:
KNA