Das berichtet der "Münchner Merkur" (Montag). Dem 30-jährigen Alexander Kastner fiel demnach am Donnerstagabend vergangener Woche auf, wie sich ein Mann am Opferstock herumdrückte. Um ihn genauer beobachten zu können, setzte sich Kastner in eine der Kirchenbänke, zückte sein Smartphone und hatte damit einen Blick auf die 16 installierten Kirchen-Kameras. Sein Verdacht bestätigte sich umgehend: Der Unbekannte habe mithilfe eines doppelseitigen Klebebands versucht, Scheine und Münzen aus den Kästen zu ziehen, so der Küster.
Zwei Tage Sonderurlaub als Dankeschön
Kastner verließ daraufhin kurz die Kirche, winkte einem vorbeifahrenden Streifenwagen und wenig später nahmen die beiden Polizisten den Mann bereits fest, wie die Zeitung berichtet. Einen Tag später sei dann offenbar ein Komplize des ersten Diebes aufgetaucht. Erneut habe der Küster die Polizei gerufen, so dass auch der zweite Täter habe gefasst werden können. Pfarrer Rainer Maria Schießler lobte den Einsatz von Kastner. Als Dankeschön wolle er den Küster, mit dem er die Leidenschaft des Motorradfahrens teile, auf einen Ausflug einladen. Außerdem werde es für seinen Mitarbeiter noch zwei Tage Sonderurlaub geben, wie der "Münchner Merkur" schreibt.