Die deutschen Bischöfe haben auf die schwierigen Bedingungen für Christen im Heiligen Land aufmerksam gemacht. Die ganze Region werde seit Jahrzehnten vom politischen Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern geprägt, heißt es im Aufruf zur Palmsonntags-Kollekte, wie die Deutsche Bischofskonferenz in Bonn mitteilte. Trotzdem lebten die Christen "in beeindruckender Weise in der Nachfolge Jesu".
Der Deutsche Verein vom Heiligen Lande sowie die Franziskaner im Heiligen Land förderten die Seelsorge und sozial-caritative Einrichtungen der Kirchen vor Ort. Diese betreuten die Pilger und vermittelten Wissen um die biblischen Stätten.
Palmsonntag
Der Palmsonntag ist der erste Tag der Karwoche und erinnert an den Einzug Jesu in Jerusalem. Der Evangelist Matthäus schreibt über den Ritt Jesu auf einem Esel vom Ölberg hinunter in die Stadt: "Viele Menschen breiteten auf dem Weg ihre Kleider aus, andere schnitten Zweige von den Bäumen und streuten sie auf die Straße."
Die Liturgie beginnt mit einer Palmweihe; im deutschsprachigen Raum werden fast immer Buchsbaumzweige oder Weidenkätzchenbüschel verwendet. Nach deren Segnung folgt die Palmprozession. Erstmals in der Karwoche wird während des anschließenden Gottesdienstes vom Leiden und Sterben Jesu berichtet. (kna)