Den Konferenzvorsitzenden, Kardinal Gualtiero Bassetti, empfing das Kirchenoberhaupt bereits am vergangenen Donnerstag im Vatikan. Das Thema der Vollversammlung lautet: "Das Evangelium in einer Zeit des Neuanfangs verkünden - um einen synodalen Weg anzubahnen".
Die Vollversammlung der 235 Bischöfe und Weihbischöfe soll den Auftakt bilden für einen synodalen Prozess, zu dem der Papst die Kirche in Italien aufgerufen hat. Dieser müsse jede Gemeinde und jede Diözese erfassen und sowohl "von oben nach unten wie von unten nach oben" wirken.
Die Konferenz findet in einem Hotel unweit dem Sekretariats der Bischofskonferenz statt und dauert bis Donnerstag (27. Mai).
Thema synodaler Prozess
Bereits Ende März hatte der Ständige Rat der Bischofskonferenz entschieden, der synodale Prozess solle eher als Methode denn als inhaltliche Reform wichtig werden. Bedeutsam werde der Prozess vor allem angesichts der schwierigen sozialen und wirtschaftlichen Lage, in die viele Menschen durch die Pandemie geraten seien.
Angesichts dieser Herausforderung sei der synodale Weg "Impuls und Chance", den gesellschaftlichen "Wiederaufbau anzuregen, zu begleiten und zu lenken".
Für die Bischöfe sei es "an der Zeit, Überbauten aufzugeben, die nach Abgestandenem und Wiederholung riechen". Die Zeit des "das hat man schon immer so gemacht" sei vorbei. "Mehr noch als ein Inhalt muss der synodale Weg als Stil gestaltet werden, der in der Lage ist, das Gesicht der Kirche in Italien zu verändern", so die Bischöfe im März.