Augsburger Friedenspreis für LWB-Generalsekretär

Preisverleihung am 21. Oktober

Martin Junge, Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes, ist Träger des diesjährigen Augsburger Friedenspreises. Die mit 12.500 Euro dotierte Auszeichnung wurde dem Pfarrer von Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl zugesprochen.

Martin Junge, Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes / © Paul Haring (KNA)
Martin Junge, Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes / © Paul Haring ( KNA )

Die Preisverleihung ist für den 21. Oktober im Augsburger Rathaus geplant. Junge wurde als Sohn einer Österreicherin und eines Chilenen in Chile geboren. Junge studierte Theologie in Deutschland und arbeitete in Deutschland, Chile und in der Schweiz. In Genf leitet er seit 2010 das Büro des Lutherischen Weltbundes (LWB). Dieser umfasst 145 lutherische Kirchen mit über 74 Millionen Mitgliedern in 98 Ländern.

Der Augsburger Friedenspreis wird seit 1985 alle drei Jahre anlässlich des Hohen Friedensfestes vergeben, das in Augsburg stets am 8. August begangen wird. Mit dem Preis sollen laut Stadt Persönlichkeiten für besondere Leistungen zur Förderung interkonfessioneller Gemeinsamkeiten und für Verdienste zur Verständigung zwischen den Religionen geehrt werden. Das Friedensfest ist wegen seiner Beschränkung auf das Augsburger Stadtgebiet ein bundesweit einmaliger gesetzlicher Feiertag. Es geht auf den Westfälischen Frieden von 1648 zurück. Durch ihn erhielten die Protestanten die Religionsfreiheit und ihre Kirchen zurück. (kna/Stand 08.08.2017)