Wie Kardinal Woelki bereits vor einiger Zeit ausgeführt habe, hatte er tatsächlich den Wunsch, angesichts der starken Belastung, die großen, 30-tägigen Exerzitien nach dem hl. Ignatius von Loyola zu machen, so das Erzbistum. Dass daraus aber eine viereinhalbmonatige Auszeit wurde, gehe auf den Wunsch des Heiligen Vaters zurück.
Auch die Aussage, Franziskus hätte den Erzbischof um seinen Rücktritt gebeten, stehe letztlich in Verbindung mit den Aussagen von Kardinal Woelki. Der Papst habe die Bitte geäußert, Kardinal Woelki möge das Amt als Erzbischof von Köln zur Verfügung stellen, der Kardinal habe diese Bitte mit in sein Gebet genommen und dann in der Haltung innerer Freiheit den Amtsverzicht angeboten. So sei es auch kommuniziert worden.
Keine weiteren Visitationen
Von weiteren Visitationen sei nichts bekannt. Kürzlich hatte die Bischofskongregation des Hl. Stuhls dem Kölner Erzbischof im Rahmen eines Briefes von Kardinal Ouellet einen ordnungsgemäßen Umgang bei der Finanzierung der Gutachten zum Umgang mit sexualisierter Gewalt sowie der weiteren Verwendung der Mittel eines Erzbischöflichen-Fonds bescheinigt. Grundlage dafür war die Prüfung durch den Präfekten der Kleruskongregation.
Zu weiteren Äußerungen oder Maßnahmen der Bischofskongregation könne nur diese selbst sich äußern, so die Erklärung weiter. Auch bittet das Erzbistum Köln um Verständnis, dass weitere Aussagen des Heiligen Vaters nicht kommentiert würden.