Napoleon Bonaparte besuchte die Festung Königstein am 20. Juni 1813. Grund: Der französische Kaiser inspizierte seine Verteidigungsanlage, die ihm zu dieser Zeit unterstand. Das 200-jährige Jubiläum ist der Anlass für diese Sonderausstellung.
Wer einen Pakt mit dem Teufel eingeht, erhält von diesem etwas heiß Ersehntes
– zum Beispiel Reichtum oder Macht.
Im Gegenzug verlangt der Teufel seine Seele. War Napoleon für Sachsen ein Teufel? Wenn ja – was musste das Land dafür geben? Die Ausstellung geht diesen Fragen nach und beleuchtet das folgenschwere Kapitel sächsischer Geschichte in den Jahren 1806 bis 1815.
Napoleon schlug die sächsisch-preußische Armee in der Schlacht bei Jena und Auerstedt im Jahr 1806 vernichtend. Daraufhin schloss sich das Kurfürstentum Sachsen seinem bisherigen Gegner Frankreich an. Napoleon erhob Sachsen zum Königreich.
Für die Königswürde zahlte das Land einen hohen Preis: Die sächsische Armee musste in den folgenden Jahren an Napoleons Seite gegen Preußen, Österreich und Russland kämpfen. Im Jahr 1815 sollte sich der sächsische Seitenwechsel bitter rächen.
Ausstellung bis 3. November 2013
(Quelle: Festung Königstein)