Die Ausstellung in Köln veranschaulicht unter dem Motto "Und fertig wird er doch!", wie es nach jahrhundertelangem Baustopp am Dom doch noch weiterging und die Kathedrale vollendet wurde. Verantwortliche des Doms stellten an diesem Montag die bis 4. September dauernde Sommerausstellung im Kölner Domforum vor.
Kooperation mit Kölner Dombauhütte
Anhand von vier Informationsstelen illustriert die in Kooperation mit der Kölner Dombauhütte entstandene Ausstellung die 1248 begonnene Baugeschichte der Kathedrale: die Unterbrechung des Dombaus um 1520, frühe Initiativen zur Vollendung der Architektur, die Gründung des Zentral-Dombau-Vereins, die Wiederaufnahmen der Arbeiten, die Fertigstellung der Bischofskirche nach 632 Jahren und den Erhalt des Weltkulturerbes im 20. und 21. Jahrhundert.
Dompropst Gerd Bachner würdigte das bürgerschaftliche Engagement des Dombau-Vereins, Finanzmittel zum Erhalt der Kathedrale zur Verfügung zu stellen: "Ohne Geld keine Dombauhütte. Und ohne Hütte kein Dom."
Steigende Mitgliederzahl
ZDV-Präsident Michael H. G. Hoffmann dankte den Ausstellungsmachern, dem Leiter des Kölner Dombauarchivs, Klaus Hardering, und dem ebenfalls dort tätigen Kunsthistoriker Matthias Deml. Die Info-Tafeln und eine entsprechende Broschüre zeigten "in kurzer und präziser Form auf, wann und wie der Dom entstanden ist".
"Die Dombauhütte ist unsere Leidenschaft", so Hoffmann. Auch jüngere Generationen ließen sich für den Erhalt der Kathedrale ansprechen. Seit vorigem Jahr habe der Dombau-Verein die Zahl der Mitglieder um 2.500 auf jetzt 16.200 steigern können. Er sei optimistisch, dass im Jubiläumsjahr die Zielmarke 17.500 erreicht werde.