Ausstellung zum Turiner Grabtuch in Dresden

 (DR)

Die Schau über das Turiner Grabtuch ist vom 8. August bis zum 13. September in der katholischen Kathedrale in Dresden zu sehen. Schirmherr ist der scheidende Erzbischof Heiner Koch, der ab 19. September das Erzbistum Berlin leitet.

Die Ausstellung steht unter dem Titel "Wer ist der Mann auf dem Tuch? Eine Spurensuche". Der Malteser Hilfsdienst konzipierte sie als erste ihrer Art in Deutschland. Gezeigt wird eine Nachbildung des Originals aus der Turiner Kathedrale mit Antlitz und Körperumrissen eines gekreuzigten Mannes. Zu sehen ist auch eine dreidimensionale menschliche Gestalt, die nach den Spuren auf dem Tuch gefertigt wurde. Nach Überzeugung vieler Christen zeigt es das Abbild des gekreuzigten Jesus. Zu den Exponaten gehören auch biblische Texte über Leiden und Sterben Jesu sowie Forschungsergebnisse zum Tuch.

Seit 1578 wird das 4,36 Meter lange und 1,10 Meter breite Textil in einer Seitenkapelle des Turiner Doms aufbewahrt. Es wird zu besonderen Anlässen öffentlich ausgestellt, zuletzt von April bis Juni.