Die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde am Mittwochabend im Rahmen der aktuellen Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Augsburg verliehen, wie diese am selben Tag mitteilte.
Gemeinsamer Kreuzweg
Die christlichen Kirchen im hessischen Bad Soden am Taunus gestalten demnach seit 16 Jahren zusammen die Passionszeit. Jedes Jahr entschieden sich die Christen der evangelischen, katholischen und methodistischen Gemeinde für ein Thema, zu dem dann unterschiedliche Veranstaltungen stattfänden. Höhepunkt sei der gemeinsame Kreuzweg.
Das Ziel der "Sodener Passion" ist es laut Mitteilung, die Passionszeit jedes Jahr neu erfahrbar zu machen. Auch wolle man den Blick weiten, über den Tellerrand schauen, gemeindenahe Personen zu intensiven Passionserfahrungen führen, gemeindefremde Menschen neugierig auf christliche Inhalte machen und die Gemeinschaft der Kirchengemeinden in der Ökumene vor Ort lebendig im öffentlichen Raum erleben. Dazu werde jährlich ein Projektchor gebildet. Zudem gäben die Gemeinden untereinander regelmäßig als Zeichen der Verbundenheit ein Holzkreuz weiter.
Schirmherr des Ökumenepreises ist Kardinal Kasper
Laut ACK-Jury könnte dieses Projekt "Modellcharakter auch für andere örtliche Gegebenheiten und für größere Städte" haben. Schirmherr des Ökumenepreises ist Kardinal Walter Kasper, der ehemalige Präsident des Päpstlichen Rats zur Förderung der Einheit der Christen.