Baerbock geht ohne Koalitionspräferenz in die Wahl

"alles ist drin und alles möglich"

Die designierte Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock will ihre Partei ohne Präferenz für eine bestimmte Koalition in den Wahlkampf führen.

Annalena Baerbock / © Kay Nietfeld (dpa)
Annalena Baerbock / © Kay Nietfeld ( dpa )

"Wir trotten nicht anderen hinterher", sagte die Parteivorsitzende am Montag in Berlin. Gleichzeitig machte sie ganz klar, dass die Grünen das Ziel haben, bei der Bundestagswahl am 26. September das Kanzleramt zu erobern. "Wir möchten am liebsten diese Regierung anführen", sagte die 40-Jährige. "In diesem Jahr ist alles drin und alles möglich. Und dafür geben wir unser Bestes." Nach den aktuellen Umfragewerten könnten die Grünen Juniorpartner in einer Koalition mit der Union werden. Aber auch für eine Ampel-Koalition unter Führung der Grünen mit SPD und FDP oder eine grün-rot-rote Koalition mit SPD und Linken könnte es bei der Wahl rechnerisch reichen. Baerbock betonte, es bringe jetzt nichts, darüber zu spekulieren. "Wir definieren uns nicht entlang anderer", sagte sie. "Damit gestaltet man nicht. Damit läuft man nur anderen hinterher." 

Quelle:
dpa