Beethovens einziges Oratorium in "Musica"

"Wachet und betet"

"Christus am Ölberge" ist das einzige Oratorium von Ludwig van Beethoven. Er wählte damals diese Gattung, weil auf Grund der Fastenzeit seinerzeit die Aufführung von Opern verboten war.

Ludwig van Beethoven (1770-1827) / © Everett Historical (shutterstock)
Ludwig van Beethoven (1770-1827) / © Everett Historical ( shutterstock )

Er komponierte dieses Passionsoratorium aus Anlass seiner Ernennung zum Hauskomponisten des "Theaters an der Wien".

Das Werk wurde am 5. April 1803 in Wien uraufgeführt. Es wurde von der zeitgenössischen Kritik verhalten, vom Publikum jedoch recht zustimmend aufgenommen. Beethoven überarbeitete das Oratorium 1804 zur Passionszeit und veröffentlichte es schließlich im Jahre 1811.

Die Handlung des Oratoriums setzt im Garten Gethsemane ein, als Jesu Verhaftung kurz bevorsteht und er seinen Vater um Trost bittet. Schließlich erscheinen die Soldaten, um ihn zu verhaften. Petrus versucht, Jesus zu retten, wird aber von diesem davon abgehalten.

Als Jesus von den Männern mitgenommen wird, beschließt ein so genannter „Chor der Engel“ das Werk.