Es sei "sehr bedauerlich, dass es wohl kein Stimmrecht für Frauen bei der laufenden Amazonas-Synode geben wird". Das betonte der Hauptausschuss des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) am Freitag in Bonn. Das Thema sei bereits bei der Jugendsynode im vergangenen Herbst aufgekommen, so ZdK-Präsident Thomas Sternberg.
"Damals durften Ordensbrüder, die Nichtpriester waren, mit abstimmen, nicht aber Ordensfrauen. Dass das jetzt wieder so gehandhabt wird, ist nicht nachvollziehbar."
Bereits jetzt werde die Hauptlast der pastoralen Arbeit von Frauen geleistet, hieß es weiter. Daher seien sie auch bei Entscheidungen zur Seelsorge mit einzubeziehen.
Katholikenkomitee fordert strengere Kontrolle von Gamingportalen
Weiter fordert das ZdK strengere Regeln für Gamingplattformen. "Extremisten missbrauchen das Internet und Gamingplattformen als Bühne für ihre rechtswidrigen Inhalte", sagte ZdK-Präsident Thomas Sternberg.
Sternberg sprach sich dafür aus, besonders Portale mit Spielen, die Anschläge oder Massenmorde simulieren, zu überprüfen. Außerdem sollten laut Sternberg "bewährte Regeln des Presserechts" auch auf diesen Plattformen angewendet werden.
Hier stünden vor allem die Anbieter der Gamingportale in der Verantwortung. Bei ihnen müssten der vollständige Name und die Anschrift jedes User hinterlegt und überprüft werden, so Sternberg weiter. "Nur so lässt sich Fake-Profilen und Bots ein Riegel vorschieben."
Nach dem rechtsextremen Anschlag in Halle hatte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) zuletzt gefordert, die Gamingszene stärker in den Blick zu nehmen und löste damit eine Kontroverse in den sozialen Medien aus.