"Der Impfstoff muss bei Kindern besonders sorgfältig geprüft werden. Da muss sich einfach zeigen, ob er so wirksam und so sicher ist, wie man das jetzt erwartet", sagte Buyx am Donnerstag dem Südwestrundfunk (SWR) in Baden-Baden. Sie zeigte sich zugleich zuversichtlich, dass es schon bald zu einer regulären Zulassung des Impfstoffs für Kinder und Jugendliche kommen könne.
Entscheidungsfreiheit bei Familien gefordert
Entschieden wandte sie sich dagegen, Kinder und Familien zu einer Corona-Impfung zu drängen. Eltern müssten gemeinsam mit ihren Kindern frei und individuell entscheiden können. Es wäre falsch, hier mit dem Ziel einer schnelleren Herdenimmunität der gesamten Bevölkerung zu werben, sagte Buyx. Sie verwies auf Studien, wonach rund zehn Prozent der Kinder und Jugendlichen ein erhöhtes Risiko für schwere Covid-Verläufe haben. Hinzu kämen in etwa 1 von 1.000 Infektionsfällen Komplikationen durch überschießende Immunreaktionen. Schließlich könnten auch Kinder unter langen Verläufen ("long covid") leiden.
Buyx sagte, sie könne sich daher vorstellen, Kindern und Jugendlichen, die sich für eine Impfung entscheiden, diese einfach und pragmatisch an Schulen anzubieten. "Ich würde versuchen, gerade der jungen Generation etwas anzubieten, denn die haben wirklich viel mitgemacht in dieser Pandemie."