Die Sicherheitsvorkehrungen sind immens. Gegen 11.45 Uhr wird der Sarg mit der Königin in Prozession von Westminster Hall für den Staatsakt und die Trauerfeier in die nahe gelegene Westminster Abbey gebracht. Begleitet wird er von den vier Kindern der Queen, darunter der neue König Charles III., sowie den Prinzen William und Harry.
Trauerfeier leitet der Dekan von Westminster Abbey
Die Trauerfeier leitet der Dekan von Westminster Abbey, David Hoyle.
Während des Gottesdienstes tragen Premierministerin Liz Truss und die Generalsekretärin des Commonwealth, Patricia Scotland, Lesungen vor.
Der anglikanische Erzbischof von York, Stephen Cottrell, der katholische Erzbischof von Westminster, Kardinal Vincent Nichols, und der Moderator der Generalversammlung der Church of Scotland, Iain Greenshields, sprechen Gebete.
Die Predigt hält der Erzbischof von Canterbury und Ehrenprimas der anglikanischen Weltgemeinschaft, Justin Welby. Dekan Hoyle spricht zum Abschluss den Segen. Der frühere Erzbischof von York, John Sentamu, hatte im Vorfeld erklärt, die Queen habe keine "langweilige Beerdigung" gewollt. Das habe sie ihm persönlich gesagt, sagte Sentamu der BBC. Er versprach einen Gottesdienst mit berührender Musik und Chorgesang.
Im ganzen Land zwei Minuten Stille
Für 12.55 Uhr sollen in Westminister und im ganzen Land zwei Minuten Stille herrschen; danach wird die Nationalhymne gesungen und der Sarg aus der Kirche gebracht. Bei der anschließenden Prozession wird er wieder von der königlichen Familie begleitet. Der Korso endet um 14.00 Uhr mit militärischem Salut; der Sarg wird dann nach Schloss Windsor gebracht.
Der Gottesdienst zur Beisetzung in der St. George's Chapel auf Schloss Windsor beginnt um 17.00 Uhr. Dabei sind die königliche Familie und höchsten Vertreter jener Länder, deren Staatsoberhaupt die verstorbene Königin war. Die Beisetzung selbst an der Seite ihres 2021 gestorbenen Ehemanns Prinz Philip findet um 20.30 Uhr im Familienkreis statt.
Staatsoberhäupter und Regierungsvertreter aus aller Welt sind zur Trauerfeier angereist, darunter US-Präsident Joe Biden, Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Das bietet unter anderem der neuen Premierministerin Truss Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen. Nicht eingeladen sind Vertreter von Russland und Belarus, Syrien, Myanmar, Afghanistan, Venezuela und Nordkorea.