Renovabis-Solidaritätswochen für die Hilfe in Osteuropa

Beispielland Ukraine

Das katholische Osteuropa-Hilfswerk Renovabis kann in diesem Jahr seine Pfingstaktion aufgrund der Corona-Krise nicht wie gewohnt durchführen. Dennoch soll es zahlreiche Aktionen geben. Beispielland ist diesmal die Ukraine.

Kinder in der Ukraine / © Alexander Ermochenko (dpa)
Kinder in der Ukraine / © Alexander Ermochenko ( dpa )

Man sei aber bemüht, in den aktuell beginnenden Renovabis-Solidaritätswochen das Leitwort "Selig, die Frieden stiften" zu vermitteln, teilte das Hilfswerk am Montag in Freising mit. Ursprünglich war der Auftakt in Heidelberg geplant. Nun findet ein Gottesdienst Sonntag in Berlin mit Erzbischof Heiner Koch statt.

Am Pfingstsonntag (31. Mai) wird es zum Abschluss, wie vorgesehen, einen Gottesdienst im Freiburger Münster mit Erzbischof Stephan Burger geben, der auch per Livestream übertragen wird.

Beispielland Ukraine

Beispielland ist die Ukraine. Zuletzt habe Renovabis die dortigen Projektpartner in der Corona-Krise mit Soforthilfen in fünfstelliger Höhe unterstützt, heißt es. Seit dem Ausbruch der Pandemie verzeichne das Hilfswerk aus den osteuropäischen Partnerländern eine wachsende Nachfrage nach Unterstützung. Darauf habe Renovabis bis Ende April mit Nothilfen in Höhe von 300.000 Euro reagieren können.

Da die katholischen Pfingstgottesdienste mit den traditionellen Renovabis-Spendenkollekten in diesem Jahr nur im kleinem Rahmen gefeiert werden können, bittet das Hilfswerk um Online-Spenden. "Ich bin fest davon überzeugt, unsere jetzt gelebte Solidarität fördert langfristig den Frieden", sagt Renovabis-Hauptgeschäftsführer Christian Hartl. Verweigerte Solidarität aber nähre den Boden für Zwietracht und Neid.

Pfingst-Novene im Angebot

Am Sonntag überträgt der Deutschlandfunk den katholischen Sonntagsgottesdienst aus Sankt Stephan in Mainz-Gonsenheim, bei dem auf die Arbeit des Osteuropahilfswerks eingegangen wird. Auch im ZDF-Fernsehgottesdienst am Pfingstsonntag aus Bensheim um 9.30 Uhr will der Essener Bischof Franz Josef Overbeck an die Renovabis-Pfingstkollekte erinnern.

Zudem bietet Renovabis wieder eine Pfingst-Novene an. Sie lädt dazu ein, sich im Gebet mit den Menschen in der Ukraine zu verbinden. Das Oberhaupt der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche, Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk, hat für die Gestaltung Pate gestanden. Von seinen Gedanken hat sich die Autorin Anna Tomashek-Dobra anregen lassen. Aus den Texten solle deutlich werden, dass ein dauerhafter Frieden nur erreicht werden könne, wenn die Menschen zur Versöhnung bereit seien.


Quelle:
KNA