Bekreuzigen auf dem Fußballfeld

Mit Gottes Segen bei der WM?

Mit jedem Spiel steigt die Spannung bei der WM und da macht der ein oder andere Fußballspieler ein Kreuzzeichen bevor es auf‘s Feld geht. Darf er aber eigentlich nicht.

Hilft da nur ein Stoßgebet? / © Boris Roessler (dpa)
Hilft da nur ein Stoßgebet? / © Boris Roessler ( dpa )

Die Fifa ist es, die das Bekreuzigen, Segnen oder Beten beim Fußball verbietet. Nach dem Motto "Das Fußballfeld ist keine Kirche" und  Regel 4 der Fifa-Vorgaben. Danach ist es den Fußballern verboten: "… politische oder religiöse Botschaften zu verbreiten". Dazu gehört dann eben auch das Kreuzzeichen. Für das Bekreuzigen kann man dann auch Strafen kassieren.

Es gibt aber auch immer wieder die Situation, dass sich andere Spieler oder Trainer darüber beschweren, wenn sich am oder auf dem Feld ein Fußballer bekreuzigt.

Heimlicher Dank an Gott

Der brasilianische Ausnahmestürmer Neymar, zum Beispiel, guckt nach einem Tor des Öfteren zum Himmel und zeigt nach oben. So hat das der berühmte ehemalige brasilianische Nationalspieler Cacau auch gemacht und der hat zugegeben, dann eben auf diese Weise seinen Dank an Gott auszudrücken.

Haltung der Kirche

Die katholische Kirche ist der Meinung: "Der Glaube ist Teil des täglichen Lebens." Und diese Symbole wie das Bekreuzigen gehören daher in die Öffentlichkeit, also auch auf den Fußballplatz. Es ist ja auch nichts Neues, dass Menschen für den Erfolg ihrer Mannschaft beten.

Wenn man sich klar macht, dass das Kreuz eine Bittgeste um Segen ist, das lateinische Wort für segnen - "benedicere" -  aber nichts anderes als "gut sagen" bedeutet – dann fragt man sich schon, was am Bekreuzigen anstößig sein soll.

Den Zuschauern sind Stoßgebete und Bekreuzigung efreulicherweise nicht verboten. ;-)

 

Babette Braun