"Wir haben seit langer Zeit den Traum, in der Abtei wieder Bier zu brauen", zitiert die belgische Zeitung "Laatste Nieuws" den Subprior der Prämonstratenser-Abtei Grimbergen, Karel Stautemas. Man wolle zunächst mit den Brauereien Carlsberg oder Alken-Maes experimentieren. Ziel sei es, eine ganz neue Art von Bier zu brauen, ein "exklusives Produkt", so Stautemas. Auf den Markt kommen könnte das Bier möglicherweise im Jahr 2020.
Die Bierbrautradition der Mönche von Grimbergen reicht den Angaben zufolge zurück bis ins Jahr 1128. Im Jahr 1797 endete die Tradition mit der Besetzung des Klosters im Zuge der Französischen Revolution.
Suche nach Rezeptur im Klosterarchiv
Um die Zutaten und das Originalrezept wiederzufinden, durchforsten laut Stautemas derzeit vier Mönche das Klosterarchiv; alte niederländische Dokumente würden übersetzt. Das neue Rezept solle jedoch etwas abgewandelt werden, so Stautemas. Die Grundzutaten, Rezepte und Geschmäcker hätten sich verändert, man könne kein Bier mehr brauen wie im Mittelalter.
Es gibt bereits ein belgisches Bier mit dem Namen "Grimbergen", das von den Brauereien Alken-Maes und Carlsberg hergestellt wird. Beide hätten jedoch angekündigt, die "Mikro-Brauerei" der rund 20 Mönche in Grimbergen zu unterstützen.