Der ehemalige Papst-Mitarbeiter galt als Schlüsselfigur in der Affäre um vertrauliche Dokumente, die Anschuldigungen von Korruption, Vetternwirtschaft und homosexuellen Seilschaften in der Kurie nährten.
Von Benedikt XVI. begnadigt
Ein Vatikangericht sprach Gabriele im Oktober 2012 schuldig, die fraglichen Papiere über Monate hinweg entwendet und an Medien weitergegeben zu haben. Ob er alleine handelte, ist bis heute zweifelhaft. Kurz vor Weihnachten des gleichen Jahres begnadigte ihn Benedikt XVI. und erließ ihm den Rest seiner 18-monatigen Haftstrafe.
Gabriele fand anschließend Arbeit bei einer Außenstelle der päpstlichen Kinderklinik Bambino Gesu. Er hinterlässt eine Ehefrau und drei Kinder.