Das sagte der bekannte Mönch uder Benediktinerabtei Münsterschwarzach und Bestseller-Autor der "Augsburger Allgemeinen".
"Es ist sehr bitter, dass sich Kyrill von Putin derart missbrauchen lässt und den Krieg rechtfertigt - noch dazu, wo es in der Ukraine auch viele russisch-orthodoxe Christen gibt", kritisierte Grün. "Es tut einfach weh, wenn er im Namen des Glaubens Krieg rechtfertigt", betonte Grün. "Dass Christen Christen bekämpfen, darf nicht sein", fügte der 77-Jährige hinzu.
Waffenlieferungen an Ukraine verteidigt
Der Benediktinerpater verteidigte zugleich die Waffenlieferungen aus Deutschland in die Ukraine. "Ich will natürlich keine weitere Eskalation, aber es ist auch wichtig, die Ukraine zu unterstützen", sagte Grün.
"Wichtig ist mir, dass man auf jeden Fall beide Wege geht: Verhandlungen und Waffenlieferungen", betonte er. "Mit Waffenlieferungen allein schafft man nur noch mehr Unheil."
Grün verteidigte zugleich die Zurückhaltung von Papst Franziskus, Putin nicht klarer als Aggressor zu benennen. "Das gehört zur Diplomatie", sagte der Ordensmann. "Er bemüht sich aber tatsächlich sehr um einen Frieden. Er hat auch schon versucht, mit Putin in Moskau sprechen zu können. Der lehnte das Angebot ab."