Die beiden großen Kirchen legten in Berlin ihren zweiten gemeinsamen Bericht zur Religionsfreiheit von Christen weltweit vor.
Daraus geht hervor, dass auch in Teilen Subsahara-Afrikas, etwa im Norden Nigerias, Christen Opfer islamistischer Gewalttäter werden. Daneben stünden autoritär regierte Staaten wie China, Vietnam und Nachfolgestaaten der Sowjetunion, die religiöse Aktivitäten der staatlichen Herrschaft unterstellen wollen, heißt es in dem Bericht weiter.
Die Veröffentlichung verzichtet erneut auf eine Schätzung der Zahl der weltweit verfolgten und unterdrückten Christen. Dazu sei ein wissenschaftliches Instrumentarium notwendig, das bislang nicht vorliege, heißt es zur Begründung.
Der Bericht soll ein Zeichen der Solidarität mit unterdrückten Christen sein, sagte EKD-Auslandsbischöfin Petra Bosse-Huber. Er wurde von Bosse-Huber und dem Vorsitzenden der Kommission Weltkirche der Bischofskonferenz, Ludwig Schick, vorgelegt. (kna/Stand 15.12.2017)