Allein in Deutschland gibt es rund 30 Strecken, die zum Jakobsweg gehören. Eine der alten Routen, die Via Imperii, führt von Stettin kommend mitten durch Berlin - am Brandenburger Tor vorbei - über Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen, Bayern, Baden-Württemberg, die Schweiz, Frankreich nach Spanien. Bislang war das in der Hauptstadt weitgehend unbekannt. Doch das ändert sich gerade. Einen Anstoß dazu gab der langjährige Menschenrechtsaktivist und Geschäftsführer des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg, Jörg Steinert. Als der leidenschaftliche Pilger entdeckte, dass eine Jakobsweg-Route durch Berlin führt, brachte er das Thema ins Rollen und holte andere aus Politik, Kirche und Wirtschaft mit ins Boot. Im Dezember beschloss als erster der Stadtbezirk Tempelhof-Schöneberg einstimmig, dass es dort eine Jakobsweg-Beschilderung geben soll. Andere Bezirke wollen folgen. Zehn Stromkästen mit gelber Muschel auf blauem Grund - dem Erkennungszeichen des Jakobswegs - markieren seit diesem Donnerstag einen Teil der Strecke.
Berlin bekommt erste Stempelstation für Pilger
Jakobsweg in Berlin
Am Montag (24. August) eröffnet der Evangelische Kirchenkreis Berlin Tempelhof-Schöneberg die erste Stempelstation des Jakobswegs in Berlin.
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