Bestürzung nach Tod Westerwelles

"mit Herz und Leidenschaft für Frieden und Menschenrechte"

Guido Westerwelle ist tot / © H. Oppitz (KNA)
Guido Westerwelle ist tot / © H. Oppitz ( KNA )

Der Tod des ehemaligen Außenministers Guido Westerwelle (FDP) hat bundesweit Bestürzung ausgelöst.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nannte Westerwelle einen empfindsamen, nachdenklichen und treuen Menschen, dessen Wort Gültigkeit hatte. "Ich gedenke des Außenministers, der sich mit Herz und Leidenschaft für Frieden und Menschenrechte einsetzte", sagte sie am Freitag in Brüssel. Westerwelle sei einer der besten Redner gewesen, die der Deutsche Bundestag erlebt habe. Bundespräsident Joachim Gauck hob insbesondere Westerwelles Verdienste um den Zusammenhalt in Europa hervor.

Der Zentralrat der Juden äußerte sich ebenfalls betroffen zu Westerwelles Tod. Der frühere Bundesaußenminister habe fest an der Seite der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland gestanden, erklärte Zentralratspräsident Josef Schuster.

Westerwelle starb am Freitag im Alter von 54 Jahren an den Folgen seiner Leukämiebehandlung, wie die Westerwelle Foundation auf ihrer Homepage mitteilte. Guido Westerwelle, geboren 1961 in Bad Honnef, war von 2001 bis 2011 FDP-Bundesvorsitzender. Von 2009 bis 2013 hatte er den Posten als Außenminister inne. 2013 gründete er die Westerwelle Foundation, die weltweit Demokratie in Um- und Aufbruchländern stärken will.

 

Quelle:
epd