Das Gutachten zu Missbrauch und Vertuschung im Erzbistum München-Freising zeige, dass "Betroffene bis heute nicht angemessen gesehen, gehört, beteiligt und entschädigt" werden, erklärte der Beirat in Freiburg.
"Wieder einmal wurde deutlich, dass den Kirchenverantwortlichen ein Priester, der Kinder vergewaltigt, sexuell missbraucht, penetriert, geschlagen und eine Kinderseele zerstört hat, wichtiger ist als ein Kind." Den Verantwortlichen sei es nur um "Täterschutz" und "Institutionenschutz" gegangen.
Studie für die Erzdiözese Freiburg steht noch aus
Der Beirat betonte, auch im Erzbistum Freiburg warteten Betroffene auf die Veröffentlichung einer umfassenden Studie. Der Beirat rief den früheren Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch auf, einzugestehen, dass in der Diözese "über Jahrzehnte weggeschaut, vertuscht und den Opfern nicht geglaubt wurde".