Das teilte der Betroffenenrat am Dienstag mit. Beschlossen wurde demnach, gemeinsame Arbeitsgruppen mit Vertretern des Erzbistums und des Betroffenenrats einzurichten. Sie sollten etwa über eine angemessene Aufwandsentschädigung für die Ratsmitglieder und die Erweiterung des Gremiums auf zwölf Personen beraten.
Seit einem Jahr aktiv
Der Betroffenenrat für die drei Nordbistümer Hamburg, Hildesheim und Osnabrück hatte im März vergangenen Jahres seine Arbeit aufgenommen. Er besteht aus neun Personen, die von einem unabhängigen Auswahlgremium berufen wurden, und soll unter anderem die Weiterentwicklung des Umgangs mit sexualisierter Gewalt in den Diözesen begleiten.
Zuletzt hatte das Gremium den Bistümern Hamburg und Hildesheim mangelnde Bemühungen bei der Aufarbeitung vorgeworfen und ein schlechtes Miteinander beklagt.
Eigene Homepage
Der Betroffenenrat wies zudem auf seinen neuen Internetauftritt hin. Die Seite www.betroffenenrat-nord.de solle eine Plattform für Austausch, Kontaktaufnahme, Berichte und Hilfsangebote sein. Auch seien Aussagen von Betroffenen zu hören, die die zumeist massiven Auswirkungen des Missbrauchs auf ihr Leben thematisierten.