Als Stellvertreter erinnerte Bode am Montag in der Vollversammlung der Bischöfe an das enorme Reisepensum, das Marx zwischen Bonn, Berlin, München und Rom zurückgelegt habe.
Als Vorsitzender, "im Rampenlicht, im Kreuzfeuer, in der ständigen Rolle des Moderators" habe Marx viel für die Kirche geleistet. Durch seine Stellungnahmen im öffentlichen Leben habe er Schaden für die Kirche und Schaden auch für konkrete Menschen verhindert.
Innerkirchliche und Theologische Impulse
Weiter sagte Bode: "Manchmal mag man sich an Dir gerieben haben, das kommt bei allen Führungspersönlichkeiten vor. Aber im Tiefsten unseres Herzens dürfen wir doch sagen, wie dankbar wir sind, dass Du Dich sechs Jahre in diese aufregende, zeitfordernde und alles Private ausblendende Aufgabe begeben hast - für die Bischofskonferenz und für die Kirche in Deutschland."
Ferner dankte Bode Marx dafür, dass er der Bischofskonferenz innerkirchliche und theologische Impulse gegeben habe, um die Kirche in Deutschland im Lichte des Evangeliums und des Zweiten Vatikanischen Konzils nach vorne zu bringen. Dies sei geschehen "nicht in blindem Reformeifer, sondern in einem aufmerksamen Zuhören und Abwägen, was in dieser Zeitenstunde der Kirche wichtig und notwendig ist."
Reise nach Schottland als Abschiedsgeschenk
Insbesondere erinnerte Bode an den Synodalen Weg. "Den haben wir gemeinsam beschlossen, Du hast ihn auf den Weg gebracht. Für dieses mutige und für die Glaubwürdigkeit der Kirche in Deutschland so wichtige Unterfangen danken wir Dir."
Ferner dankte Bode Marx für den "unermüdlichen Brückenbau nach Rom". Wie kein anderer habe er die dortigen Aufgaben und Verantwortungen ernst genommen und sei immer Türöffner, Vermittler und Erklärer dessen, was in Deutschland passiert und in Rom nicht immer verstanden werde. Zum Abschied schenkten Bode und seine Mitbrüder dem scheidenden Vorsitzenden eine Reise nach Schottland.