Viertklässler, die zu den Regensburger Domspatzen wollen, müssen sich auf eine ungewöhnliche Art der Bewerbung einstellen. Statt im Chorsaal ein Lied vorzusingen gilt es in Zeiten von Corona, seine Musikalität im Internet unter Beweis zu stellen, wie das Chormanagement am Mittwoch mitteilte. Dafür sei ein virtueller Vorsingraum eingerichtet worden. Bewerber, die sich per Telefon oder E-Mail melden, werden zu einer Videokonferenz eingeladen und dann über einen angeklickten Link mit Domkapellmeister Christian Heiß und seinen Chorleitern verbunden.
Etwa 20 Minuten lang sollen "in einer lockeren Atmosphäre und mit viel Spaß" die musikalischen Anlagen des Kindes getestet werden, heißt es. Die Jungen seien aufgefordert, nach Möglichkeit ein bekanntes Kirchen-, Volks- oder Kinderlied vorzubereiten, etwa "Alle Vöglein sind schon da". Mehrere Male sei dies schon praktiziert worden und habe gut funktioniert, sagte Heiß. "Wir freuen uns auf alle Buben, die wir kennenlernen dürfen und über Internet vorsingen wollen." Neben einer musischen Begabung sollten die Kandidaten auch die Voraussetzung fürs Gymnasium mitbringen.