Bischöfe bitten zu Pfingsten um Solidarität mit Jugend im Osten

Gegen Perspektivlosigkeit

Die Bischöfe bitten am Pfingstsonntag die Gläubigen um ein "Zeichen der Solidarität mit den Jugendlichen im Osten Europas". Anlass ist die Pfingstaktion des kirchlichen Osteuropa-Hilfswerks Renovabis .

Jugendliche (dpa)
Jugendliche / ( dpa )

Die Aktion steht in diesem Jahr unter dem Leitwort "Jung - dynamisch - chancenlos? Jugendliche im Osten Europas brauchen Perspektiven!". In einem Aufruf zur Kollekte, der in den Gottesdiensten an diesem Sonntag verlesen werden soll, weisen die Bischöfe auf die prekäre Situation "vieler junger Menschen im Osten Europas" hin, wie es am Mittwoch in einer Mitteilung der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn hieß.

Armut und Arbeitslosigkeit

Die jungen Leute lebten oft unter schwierigen Bedingungen und sähen häufig keine Perspektiven. "Armut, Arbeitslosigkeit und Korruption prägen das Umfeld. Die Bildungs- und Verdienstmöglichkeiten sind meistens sehr eingeschränkt." Daher verließen viele junge Leute ihre Heimat in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft anderswo, so die Bischofskonferenz. "Oft sind dies gerade die Begabten und Engagierten, deren Abwanderung einen herben Verlust für ihre Länder bedeutet."

Renovabis fördert Ausbildung

Wegen dieser "Auszehrung der osteuropäischen Gesellschaften" bemühe sich die Kirche, "durch die Seelsorge und das Engagement im Bildungsbereich Lebens- und Berufschancen für die Jugendlichen zu schaffen". Renovabis fördere insbesondere die Entwicklung des katholischen Schulwesens, der Berufsbildung und der universitären Ausbildung.

Die Renovabis-Pfingstaktion war am 14. April 2016 mit einem Pontifikalamt im Speyerer Dom von Bischof Karl-Heinz Wiesemann eröffnet worden. Zum Abschluss ist ein Pfingstgottesdienst mit Weihbischof Bernhard Haßlberger aus München und Freising sowie dem ukrainischen Weihbischof Bohdan Dzyurakh in Freising geplant.


Quelle:
KNA