Ziel sei es, für ein respektvolles Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft zu werben und gegen Ressentiments und Hassparolen Stellung zu beziehen, erklärte der Vorsitzende der Migrationskommission der Bischofskonferenz, Hamburgs Erzbischof Stefan Heße, am Mittwoch in Bonn.
Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert, die auf bis zu drei Preisträger aufgeteilt werden können. Bewerbungen und Vorschläge für mögliche Preisträger können bis zum 3. März 2017 im Sekretariat der Bischofskonferenz eingereicht werden. Die Preisverleihung findet am 20. Juni 2017 in Berlin statt.
Für interkulturelle Verständigung
Der Jury gehören unter anderen der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Thierse, der Journalist Heribert Prantl, Caritas-Präsident Peter Neher und die Vorsitzende des Ökumenischen Vorbereitungsausschusses für die Interkulturelle Woche, Gabriele Erpenbeck, an.
Mit dem Preis sollen Personen, Gruppen oder Organisationen ausgezeichnet werden, die sich in Deutschland aus dem katholischen Glauben heraus gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus engagieren oder sich prägend an katholischen, ökumenischen oder gesellschaftlichen Initiativen beteiligen. "Besonders möchte ich auch junge Katholiken ermutigen, sich mit ihren Projekten gegen Fremdenfeindlichkeit und für interkulturelle Verständigung zu bewerben", betonte Heße.