Die Erzbischöfe von Hamburg und Berlin, Stefan Heße und Heiner Koch, äußerten sich besorgt zum Ergebnis der Landtagswahl. Das Ergebnis zeige zwar, dass Demokratie in Deutschland gut funktionierte. Das Wahlergebnis müsse respektiert werden und sei ein Abbild für die Stimmung in der Gesellschaft. Zugleich sei es aber ein Alarmsignal für die Politik.
Nach den vorläufigen amtlichen Endergebnis kam die SPD auf 30,6 Prozent der Stimmen. Zweitstärkste Kraft wurde die AfD mit 20,8 Prozent. Dahinter landeten die CDU mit 19,0, die Linke mit 13,2 und die Grünen mit 4,8 Prozent. FDP (3,0) und NPD (3,0) verpassten klar den Einzug in den Landtag. Dies ergibt folgende Sitzverteilung: SPD 26, AfD 18, CDU 16, Linke 11. Die Wahlbeteiligung lag mit 61,6 Prozent deutlich über der von 2011 (51,5).
Rund ein Jahr vor der Bundestagswahl ging die Erfolgsserie der AfD weiter. Sie sitzt nun in 9 der 16 Landesparlamente. Erstmals holte sie auch drei Direktmandate. Den höchsten Stimmenanteil erreichte im Wahlkreis Wolgast/Usedom der Greifswalder Rechtsprofessor Ralph Weber mit 35,3 Prozent der Stimmen - klar vor dem zweitplatzierten CDU-Kandidaten mit 19,0 Prozent. Im Wahlkreis Vorpommern-Greifswald I ging das Direktmandat mit 31,6 Prozent an den AfD-Landesprecher Matthias Manthei vor der CDU mit 23,0 Prozent. Im südlichen Vorpommern setzte sich Jürgen Strohschein mit 28,6 Prozent gegen die zweitplatzierte CDU (26,2) durch.
(dpa/kna)