Bischof Bode freut sich über den neuen Bundespräsidenten

Ein Osnabrücker im Bellevue

Christian Wulff ist der neue Bundespräsident. Bischof Franz-Josef Bode freut sich, dass es ein Sohn der Stadt bis ins höchste Staatsamt geschafft hat. Politische und persönliche Begegnungen hätten ihn von Wulffs Qualitäten überzeugt.

Osnabrücker: Bischof Bode und der kommende Bundespräsident Wulff (KNA)
Osnabrücker: Bischof Bode und der kommende Bundespräsident Wulff / ( KNA )

Bode sagte, es berühre ihn, "dass ein katholischer Osnabrücker das höchste Amt im Staat erreicht hat, und dazu gratuliere ich ihm von Herzen." Aus vielen Begegnungen kenne er den neuen Bundespräsidenten - politisch wie persönlich.

Wulffs Christliche Herkunft kein Geheimnis

Wulff bringe viele wichtige Erfahrungen und Eigenschaften mit in dieses Amt und werde um ein gutes Miteinander aller Kräfte Deutschland bemüht sein, so Bode. Das sei gerade "in den derzeitigen Erschütterungen und Herausforderungen" von großer Bedeutung.

Aus seiner christlichen Herkunft habe Wulff nie einen Hehl gemacht, so Bode und den "Kirchen immer eine wichtige Rolle im Staat zugemessen". Das werde er, so die Hoffnung des Onsabrücker Bischofs, auch in seinem neuen Dienst einbringen.

Und er wünscht ihm "alle Gaben des Geistes Gottes." Als junger Präsident habe Wulff die "hohe Chance, immer tiefer in die Verantwortung dieses Amtes hinein zu reifen."

Glückwünsche der christlichen Kirchen

Der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle äußerte die "berechtigte Hoffnung", dass Wulff über Partei- und Glaubensgrenzen hinweg ein Bundespräsident für alle Menschen werden könne. Er lud ihn zum Abschluss der Domsanierung 2014 und zur Feier des 1.200-jährigen Bistumsjubiläums 2015 nach Hildesheim ein.

Braunschweigs evangelisch-lutherischer Landesbischof Friedrich Weber betonte, Wulff verfüge "über den geistigen Horizont, die ethische Verankerung und die notwendige Stilsicherheit" für das Amt des Staatsoberhauptes. Zudem habe er bei ihm ein politisches Ethos beobachtet, das die Niederungen der Parteipolitik übersteige.

Hannovers evangelisch-lutherischer Bischofsvikar Hans-Hermann Jantzen unterstrich, bereits als Niedersachsens Ministerpräsident habe sich Wulff für Menschenrechte und Toleranz eingesetzt und ethisch verantwortlich gehandelt.
 

Quelle:
KNA