"Ich fühle mich jetzt noch vielmehr als Aachener – ich möchte sagen, jetzt bin ich wirklich einer", sagte der aus dem rheinland-pfälzischen Neuwied stammende Kirchenmann am Sonntag in Aachen.
Dieser war 2016 zum Bischof von Aachen ernannt worden, die letzte Heiligtumsfahrt fand 2014 statt.
Bischof Dieser versteht nun Aussage vieler Aachener
Er könne jetzt besser verstehen, dass viele Aachener sagten, man müsse die Heiligtumsfahrt einmal erlebt haben. "Das ist wirklich wunderschön", so der Bischof.
Eins von vielen Highlights für ihn sei es, auch gemeinsam mit protestantischen und orthodoxen Christen im Rahmen der Wallfahrt zu beten.
Die Heiligtumsfahrt ist eine elftägige Wallfahrt, zu der das Bistum Aachen rund 100.000 Pilgerinnen und Pilger in der Kaiserstadt und im benachbarten Kornelimünster erwartet.
Reliquien weisen zeichenhaft auf Jesus hin
Im Mittelpunkt der seit 1349 begangenen Pilger stehen vier im Dom ausgestellte Reliquien, beispielsweise eine Windel von Jesus und das Lendentuch bei dessen Kreuzigung.
Für ihre Echtheit gibt es keine historischen Nachweise. Die Kirche heute sieht in ihnen Zeichen, die auf Jesus hinweisen.
Die Wallfahrt ist verbunden mit geistlichen Angeboten für Kinder, Jugendliche und andere bestimmte Zielgruppen sowie mit einem Kulturprogramm.