Sie seien dann "Kirchen im Wartestand", sagte der Landesbischof am Dienstag vor der in Ansbach tagenden bayerischen evangelischen Landessynode. Sie warteten also darauf, von den nächsten Generationen wieder genutzt zu werden.
Verkauf denkbar schlechteste Lösung
Auf dem Dorf sollten nicht genutzte Kirchen im Ortsbild präsent bleiben, sagte der Berliner evangelische Bischof. In der Stadt dagegen könnten nicht genutzte Gebäude etwa an die Diakonie abgegeben werden. Eine "Vergoldung der Kirche" durch Verkauf sei aber die denkbar schlechteste Lösung, warnte Dröge. Die bayerische Landessynode beschäftigt sich bei ihrer bis Donnerstag dauernden Frühjahrstagung mit dem Schwerpunktthema Kirche im Ländlichen Raum.
Alternativen suchen
Zugleich forderte Dröge die Kirche auf, nicht zu "defizitär" zu denken. Wo "Strukturen immer dünner" würden, sei es nicht sinnvoll, in jeder Dorfkirche unbedingt Gottesdienste anbieten zu wollen. Besser seien hier Alternativen, zum Beispiel eine kleine Andacht pro Monat ohne Pfarrer.