"Ich bin noch ganz erfüllt von zwei intensiven Reisen ins heilige Land, wo ich die heiligen Stätten besuchen konnte, auch den Geburtsorts Jesu, Bethlehem und Stätten der Kindheit. Und jetzt, wo wir auf das Fest der Geburt Jesu zugehen im Advent, erinnere ich mich daran, wie Jesus ganz einer von uns geworden ist und wie wir auf seinen Wegen gehen sollen.
Man muss aber nicht im heiligen Land gewesen sein um sich auf das Weihnachtsfest gut vorzubereiten, denn Jesus soll nicht nur in Bethlehem geboren sein, sondern in unseren Herzen und er tut das, wenn wir so handeln wie er, wenn wir uns den Menschen so zuwenden wie er und wenn wir uns auf sein Wort alltäglich einlassen.
Dann werden wir Menschen die Jesus zur Welt bringen und das ist mein wichtigster Wunsch für Weihnachten. Dass wir in diesen Wochen Menschen werden, die Jesus mit zur Welt bringen, im wahrsten Sinne des Wortes und so, ermutigt und gestärkt ins das neue Jahr hinein gehen.
Und so wünsche ich ihnen allen ein ganz gesegnetes Fest und einen guten Wechsel ins neue Jahr, wissend dass Jesus sie begleitet, der für uns Mensch geworden ist, und wir alle an der Menschwerdung des Menschen mithelfen sollen."
Ihr Franz-Josef Bode
Bischof Franz-Josef Bode
Er war der erste katholische deutsche Bischof, der im Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal sein Amt abgegeben hat. Am Sonntag ist der Osnabrücker Altbischof Franz-Josef Bode (72) mit einem Gottesdienst im Dom verabschiedet worden.
Bode, der im März seinen Rücktritt bekanntgab, stand seit der Veröffentlichung erster Ergebnisse einer Missbrauchsstudie für dasBistum Osnabrück im September in der Kritik. Die Autoren werfen ihm und anderen Verantwortlichen vor, nicht pflichtgemäß oderunangemessen auf Hinweise zu sexuellem Missbrauch reagiert zu haben.
