Das sagte Fürst an diesem Montag in Rottenburg. Zugleich betonte er, die Debatten hätten sehr viele kontroverse Positionen offengelegt. Um bei den verschiedenen Themen zu einer Einigung zu kommen und Empfehlungen mit Mehrheit verabschieden zu können, brauche es noch "sehr viel Überzeugungsarbeit in den Foren und auch bei uns in der Bischofskonferenz".
Gefordert wurden bei dem Treffen des Synodalen Wegs am Wochenende unter anderem eine moderne Sexualmoral, die Öffnung des Priesteramtes für Frauen, eine Lockerung der Verpflichtung zur Ehelosigkeit für Priester und ein anderer Umgang mit Macht.
Einige Voten haben nur begrenzte Wirkung
Die Voten der Synodalversammlung haben allerdings nur begrenzt Wirkung, weil die meisten der dort angesprochenen Bestimmungen auf Ebene der Weltkirche geregelt sind. Deswegen können sie in Deutschlands nicht anders gehandhabt werden. Einige Papiere gehen zudem noch in weitere Beratungen, bevor sie als verbindlich gelten.
Danach muss Rom entscheiden, wie es mit den Empfehlungen umgeht. Über die Umsetzung der Punkte, die vor Ort realisiert werden können, entscheiden die Bischöfe der 27 deutschen Bistümer.