Das schreibt Genn in einem am Dienstag (28.02.) öffentlich gemachten Brief an die Seelsorger im Bistum Münster. "Wir haben es in den zurückliegenden Jahren versucht, synodal Kirche zu sein", so Genn. "Es ist eine Lerngemeinschaft, eine Schule der Synodalität, aus der wir noch lange nicht entlassen sind. Ein Reifezeugnis steht noch aus."
Aufruf zum Gebet für Synodalversammlung
Im Synodalen Weg beraten deutsche Bischöfe und Laienvertreter seit 2019 über die Zukunft der katholischen Kirche. Ausgangspunkt ist eine jahrelange Kirchenkrise, die der Missbrauchs-Skandal verschärft hat. In der Debatte geht es vor allem um die Themen Macht, Priestertum und Sexualmoral sowie um die Rolle der Frauen in der Kirche. Mit der vorerst letzten Synodalversammlung vom 9. bis 11. März in Frankfurt soll der Dialog enden.
Genn schreibt, er habe zum Synodalen Weg "eine ganze Reihe von kritischen Punkten anzumerken", aber letzten Endes gehe es darum, "den Geist Gottes zu bitten, dass er die Oberhand behält und dass nicht der Ungeist und Verwirrung Einheit und Frieden zerstören". Der Bischof ruft in seinem Brief die Seelsorger dazu auf, für die bevorstehende Synodalversammlung zu beten.