Bischof Hanke beklagt kirchlichen Umgang mit Missbrauch

"Dunkle Flecken in die Öffentlichkeit"

Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke möchte ehrlicher auf die "defizitäre Sozialgestalt der Kirche" schauen. Wie die Kirche sich zeige und wie sie wahrgenommen werde, unterscheide sich vom theologischen Idealbild.

"Wir wollten es nicht zulassen, dass dunkle Flecken,  in die Öffentlichkeit kommen", sagt Bischof Hanke in einem YouTube-Video. / © Baramyou0708 (shutterstock)
"Wir wollten es nicht zulassen, dass dunkle Flecken, in die Öffentlichkeit kommen", sagt Bischof Hanke in einem YouTube-Video. / © Baramyou0708 ( shutterstock )

Das sagte Hanke in einem auf der Internetseite seiner Diözese veröffentlichten Video. Darin blickt er im Gespräch mit einer Redakteurin des Bistums auf das Jahr 2022 zurück.

In der Vergangenheit sei alles dafür getan worden, dass diese beiden Bilder identisch seien, so der Bischof. "Wir konnten uns gar nicht vorstellen oder wollten es gar nicht zulassen, dass dunkle Flecken, die da sind, in die Öffentlichkeit kommen." Hinsichtlich des Missbrauchsskandals räumte Hanke ein, dass für ihn die Frage im Vordergrund stehe: "Wie konnte es geschehen, dass die Betroffenen so lange keinen Raum gefunden haben, in dem sie Gehör fanden?" Dies belaste ihn "schon sehr".